Unser Engagement

Primatenkinder



Wir möchten unsere Website als kleinen Beitrag dazu nutzen, an das Schicksal der vier Menschenaffen                   – Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang Utans –       zu erinnern.

Erst, wenn der letzte Baum gefällt,

der letzte Fluss vergiftet,

das letzte Tier getötet ist, 

erst dann werdet ihr merken,

dass man Geld nicht essen kann.

Indianische Weisheit

 

 

 

Rheinufer Düsseldorf-Benrath

 

 

 

Das Schicksal der Menschenaffen /

Wenn ihnen nicht mit größten Anstrengungen von uns Menschen geholfen wird, werden unsere nächsten Verwandten durch unser Handeln noch zu den Lebzeiten heute bereits geborener Kinder in ihren natürlichen Habitaten ausgestorben sein.

 

 

Früher /

Menschen haben Menschenaffen viel Schlimmes zugemutet wie grausame medizinische Experimente, was sie im Dienste der Wissenschaft - leider weil sie uns so ähneln und sie alle sich zwischen 97 und 98,5 % ihrer DNS mit uns teilen - und für unsere Menschen-Gesundheit auf sich nehmen mussten. Tragischerweise erbrachten der Großteil dieser herzlosen Versuche kaum wesentliche Erkenntnisse und sowieso wären viele Experimente auch möglich gewesen, ohne diese und andere Lebewesen zu malträtieren.

Dreijährige schrecklich verängstigte Schimpansen wurden ins Weltall geschickt. Da sie sehen, fühlen und erleben wie wir, muss das für das hilflos festgeschnallte Schimpansenkind der blanke Horror gewesen sein.

Es ist den wenigsten von uns bekannt, dass für jedes Menschenaffenkleinkind (und es waren immer Babies, die in den Zoos von Hand aufgezogen wurden, um sie an die dortige Gefangenschaft zu gewöhnen!) im Schnitt 6 Menschenaffen ihr Leben verloren, weil die Jäger sonst nicht an das Baby heran gekommen wären - auch ihre Familien taten alles, ihre Kinder vor Gefahren zu schützen.

Dem Engagement und unermüdlicher ehrenamtlicher Arbeit  von Tierschützern, Tierärzten gegen Tierversuche, Primatologen ist zu verdanken, dass sich hier in den letzten Jahren sehr, sehr vieles zum Besseren gewendet hat. Versuche an Menschenaffen sind in allen Industrieländern - erst seit letztem Jahr endlich auch in den USA ! - verboten.

Das Great Apes Project engagiert sich dafür, Menschenaffen Grundrechte ähnlich denen von uns Menschen einzuräumen.

Erste Erfolge, heutige Situation /

Menschenaffen dürfen seit Längerem schon nicht mehr für Zoos gejagt werden. Diese sichern ihren Bestand durch weltweite Aufzuchtprogramme und Weitergabe von Jungtieren untereinander. Auch hier ist es Tierschützern zu verdanken, dass sich die Gehege um einiges verbessert haben. Menschenaffen dürfen Clans bilden und in Gruppen in großen Außengehegen leben und werden nun ein klein wenig artgerechter gehalten. Dennoch ist es Gefangenschaft auf engstem Raum - wie für alle Zootiere.

Fast alle Fluggesellschaften haben sich verpflichtet, keine Tiertransporte mehr vorzunehmen. Damit erschweren sie den Handel mit Tieren. Immer noch werden aber andere Affenarten zu grausamen Tierversuchen missbraucht, dies vornehmlich im asiatischen Raum. In Europa ist die Air France die einzige Fluglinie, die noch an Tiertransporten verdient.

http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/helfen/aktionen/865-nein-zu-air-france

In sehr vielen Bereichen dürfen wir also hoffen, dass sich die Situation unserer nächsten Verwandten zum Besseren wendet.

 

Diese wundervollen Nachrichten sind all jenen, die sich engagieren und den vielen, die spenden, zu verdanken.

Weiterhin akute Gefahren

Berggorilla-Kinder

  • Die Zahl der Berggorillas in Uganda ist wieder leicht angestiegen durch immense Tierschutzanstrengungen auf 880 Tiere, aber sie sind selbstredend noch immer akut vom Aussterben bedroht
  • Die Zahl der grauen Gorillas und der Flachlandgorillas geht durch Wilderei ebenso beständig zurück.
  • Wichtige Hilfeorganisationen: https://gorillafund.org/ ; www.berggorilla.org/

Orang-Utan-Kinder

  • Dass die Borneo-Orang-Utans gefährdet sind, ist nicht neu, aber sie sind seit Kurzem als "critically endangered" eingestuft – also akut vom Aussterben bedroht – und das schienen sie bisher noch nicht zu sein. Doch jetzt haben wir es offiziell: Die International Union for Conservation of Nature(IUCN) hat auch den Borneo-Orang-Utan Pongo pygmaeus auf der Bedrohungsskala hochgestuft. Diese Statusänderung basiert auf einer neuen Studie.  Orang-Utans sind nun auf der roten Liste.Laut dieser werden gerechnet ab 1950 bis zum Jahr 2025 ca. 82 Prozent der Borneo-Orang-Utans verschwunden sein.
  • Wichtige Hilfeorganisationen: www.orangutan.de , www.regenwald.org 

Bonobo-Kinder

  • In den Wäldern außerhalb der Schutzgebiete sind die hohen schrillen Schreie der Bonobos fast nirgends mehr zu hören. Auch Vögel und Elefanten sind verschwunden. Der Regenwald ist leergewildert. Jetzt gerät der einmalige Salonga-Nationalpark unter Druck – der einzige, in dem die Bonobos streng geschützt werden können. Skrupellose Wilderer jagen die Bonobos. Bonobos finden sich nur noch im Gebiet des Kongo.

  • Der Salonga-Nationalpark ist mit 36.000 Quadratkilometern der größte Regenwald-Nationalpark in Afrika. Er ist die wichtigste Zuflucht der Bonobos. Doch auch dort sind die gejagten Menschenaffen nicht mehr sicher! Die Population ist auf nur noch 10.000 geschrumpft.

  • Wichtige Hilfsorganisationen: http://www.bonobo.org/  ; http://www.lolayabonobo.org/ ; http://www.friendsofbonobos.de/

Schimpansen-Kinder

  • Im Rahmen einer Studie am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie wurde nun erneut eine landesweite Schimpansenzählung durchgeführt. Das Ergebnis fiel katastrophal aus: Die Affenforscher zählten 90 Prozent weniger Schimpansenschlafnester als bei der Datenerhebung vor 17 Jahren. Auch Schimpansen in den Schutzgebieten sind bedroht, sobald die Überwachung aufhört, beziehungsweise externe Finanzierung und Unterstützung vorübergehend unterbrochen werden.
  • Wichtige Hilfsorganisationen: http://www.janegoodall.de/

 

Alle „Great Apes“ sind in ihren natürlichen Lebensgebieten durch die Abholzung der Regenwälder vom Aussterben akut bedroht.

In Indonesien werden die Habitate der Orang Utans durch die Abholzung der dortigen Regenwälder für Palmölplantagen  gebrandrodet und vernichtet und mit diesen Menschaffen sterben noch eine Vielzahl anderer Tiere und seltene Pflanzenarten für immer. Das dortige Abbrennen der Regewälder hat im letzten Jahr katastrophale Formen angenommen und in Singapur Smogalarm ausgelöst. Abbrennen der Regenwälder hat einen immensen Anteil an der Klimaerwärmung.

Die Abholzung von Wäldern weltweit ist fast unumkehrbar voran geschritten. Wälder binden aber Kohlenstoff und produzieren Sauerstoff. Durch Erhalt und Wiederaufforstung der Wälder kann die Klimaerwärmung aufgehalten werden. Die UNO hat ein weiteres Projekt gestartet und will weltweit jährlich 1 Mrd. Bäume pflanzen. http://www.umweltschulen.de/natur/wald.html

 

Was Sie und wir alle tun können:

Wir können etwas tun, indem wir auf Holzprodukte verzichten, sowieso aus Tropenholz und uns wieder daran erinnern, Recyclingpapier zu verwenden oder möglichst wenig Papier auszudrucken.

Palmöl steckt in einer Vielzahl von Produkten unseres täglichen Lebens, vor allem in Reinigungsmitteln und Produkten der großen Lebensmittelhersteller. Es ist etwas mühsam, palmölfreie Produkte zu finden, aber es geht, wenn man weiß, wie.

 

Hier helfen wir gerne. Schreiben Sie uns und wir senden Ihnen eine Liste von Reinigungs- und Lebensmitteln, die auf die Verwendung von Palmöl verzichten.  

Die UNO hat eine Dachorganisation für die Rettung der Menschenaffen ins Leben gerufen. http://www.un-grasp.org/ . Viele Länder haben ihre Unterstützung zugesagt und es geschieht so einiges.

Dennoch leben alle Projekte ausschließlich von Spenden und können sich nicht, bis auf einige Projekte, die Öko-Tourismus betreiben, selbst finanzieren.

Bitte besuchen sie die Websites der hier aufgeführten Organisationen und erfahren mehr über deren Arbeit.

Vielleicht haben Sie ein Herz und spenden oder adoptieren ein Menschenaffenkind oder kaufen ein paar Hektar Regenwald, verzichten auf Palmöl und unterschreiben Petitionen.

RheinLoTsen freuen sich an Patenschaften für alle vier Menschenaffen-Kinder, über die wir immer sehr liebenswerte Neuigkeiten erfahren. Richtig schön ist es miterleben zu dürfen, wie sie vom Baby-Alter an von menschlichen Müttern in Aufzuchtstationen versorgt und großgezogen sowie medizinisch betreut werden, und dass es schon erfreulich oft gelungen ist, sie in geschützten Naturschutzparks wieder auszuwildern - wo sie selbst wieder Kinder bekommen und eigenständig großziehen.

 

Wir alle können helfen und die Zeit rennt uns davon.